Streng genommen reichen die Anfänge des Bankhauses Werhahn bis zu den Wurzeln der Werhahn-Gruppe zurück und damit währt seine Geschichte eigentlich deutlich länger als 30 Jahre. Denn schon seit Gründung übt Wilh. Werhahn auch Darlehns- und Hypothekengeschäfte aus.
Ein erster großer Meilenstein liegt im Jahr 1904, als die Deutsche Reichsbank Wilh. Werhahn die Bankrechte verleiht. Schon damals beziehen sich die Geschäfte der Bankabteilung von Wilh. Werhahn vor allem auf gruppeninterne Geldgeschäfte. So wickeln alle Betriebsabteilungen und Beteiligungsfirmen hier ihren Geldverkehr ab.
Auch die Effektengeschäfte für die Vermögensverwaltungen der Gesellschafter werden von hier aus getätigt. Im Januar 1924 – also kurz nach der großen Inflation – erhält Wilh. Werhahn die Zulassung als Devisenbank. Bis 1939 pflegt das Unternehmen internationale Geschäftsbeziehungen mit Geldinstituten unter anderem in New York, London, Amsterdam, Rotterdam und Brüssel und wird 1952 von der Bank Deutscher Länder als Außenhandelsbank anerkannt.
1. Dezember 1988: An diesem Tag beginnt die offizielle Zeitrechnung des Bankhauses: Das Geldgeschäft wird aus der Obergesellschaft Wilh. Werhahn ausgegliedert und als eigenständige Bankhaus Werhahn KG neugegründet.
Über 30 Jahre danach, firmiert das Bankhaus Werhahn als GmbH. Es besitzt eine Vollbanklizenz, verfolgt aber keine marktorientierten Aktivitäten. Vielmehr versteht es sich als unabhängiger Partner, der sich ausschließlich um die finanziellen Belange der Familienmitglieder der Familie Werhahn kümmert. Mit einem kleinen Team deckt es ein umfassendes Leistungsspektrum ab. In erster Linie sind das Transaktionen im in- und ausländischen Zahlungsverkehr, Wertpapier- und Depotgeschäfte, Kreditkarten- und Debitkartengeschäft, Online-Banking und die Versorgung der Konzerngesellschaften mit Liquidität sowie die Finanzierung von Investitionen der Unternehmensgruppe.